Jetzt mal ehrlich!

4 Spieltage und ein DFB-Pokal-Spiel sind heruntergespielt und die ersten „Fans“ kommen aus ihren Löchern und fordern den Trainerkopf. Auch wenn unser einer den Begriff „Schwieriges Umfeld“ gerne als „kritisch hinterfragend“ annimmt und stolz darauf ist, sollte man die o.g. Kritiker eher dem „peinlichen Umfeld“ zuweisen.

Wir haben jetzt nicht den überragenden Fußball gespielt. Dominanten Fußball haben wir mit teilweise 83% Ballbesitz gestern gegen die (M)-Auer durchaus gespielt. Sogar mehr Torchancen haben wir herausgespielt als gegen die auch sehr mauernden Spieler des FC St. Pauli.

Was man schlußendlich betrachten muss, obwohl wir mit oben mitspielen (derzeit noch Tabellenführer):

• Wir hatten einen großen Umbruch, die komplette Mannschaft wurde umgekrempelt. So eine Mannschaft spielt sich nicht innerhalb von wenigen Monaten ein. Da fehlen noch Automatismen, Laufwege, usw. Besonders, da jüngst erst noch neue Spieler gekommen sind, die in die Spiele geworfen wurden.
• Wir haben Verletzungspech und dementsprechend einen herben Qualitätsverlust (Kaminski, Kalajdzic, Mangala), jüngst auch Kempf. Sogar ein Gomez bringt die Qualität mit, in den Schlußminuten noch ein Tor zu erzielen.
• Das System „Walter“ war bisher erfolgreich in Kiel, doch Kiel musste so gut wie nie gegen tief stehende Gegner spielen. Walter muss sein System selbst noch anpassen und testen, wie man diese knacken kann.
• Gegen einzelne „Blödheiten“ kann selbst ein gutes System und eine gute Mannschaft nichts ausrichten. Mit 9 gelben und 2 gelb-roten Karten stehen wir zurecht auf Platz 18 der Fairness-Tabelle. Allein die gelb-roten Karten sind durch dummes Verhalten gefallen. Erst durch einen Schiedsrichter, dann durch einen Spieler.

Ich bin optimistisch, dass wir weiterhin oben mitspielen, denn wir haben erfolgreich unsere drei größten Gegner der Schiedsrichter-Gilde schon hinter uns gelassen, ohne eine Niederlage einzufahren.

Brych, Winkmann, Zwayer

Hattrick der #VfB Hasser.

— twofourtwo (@two_four_two) August 23, 2019

Abgerechnet wird erstmals frühestens im November 2019. Dann sehen wir weiter.